Von einem guten Freund habe ich den Tipp bekommen, wenn ich mal in der Gegend bin, könnte ich doch mal bei der Gaststätte GTA vorbei schauen. Er hat mich aber auch vorgewarnt, dass es dort nicht viel gäbe. Nun ja. Viel gab es da auch wirklich nicht außer nackte leere Räume, dunkle Ecken ohne Motiv, einen Tresen, der so zerdeppert war, dass man ihn als Holzpellets hätte verkaufen können und die Hinterlassenschaften von Kupferdieben. Aber ich wäre ja nicht ich, wenn ich nicht dennoch versucht hätte, ein paar Fotos zu machen, wo ich nachher mit mir selbst ins reine komme. Fotos, wo ich mir selber einrede, „Dafür hat sich die Fahrt doch gelohnt!“.
Zur Geschichte der Gaststätte gibt es eigentlich nicht alt zu viel zu sagen. Das bald 300 Jahre alte Haus ist seit fast 10 Jahren im Besitz der Kommune. Jegliche Versuche das Gebäude zu vermarkten scheiterten an den Auflagen des Denkmalschutzes, womit es nun an einer viel befahrenen Straße einsam und verlassen Tag täglich verfällt.
Die ehemaligen Räumlichkeiten der Gaststätte sind nicht nur stock duster, Sondern auch machten auf mich auch den Eindruck, als hätte dort ein Obdachloser sein Quartier errichtet. In der oberen Etage hat wohl damals der Gastwirt gewohnt, soweit ich das recherchieren konnte. Und anhand der Räume dürfte er wohl 3 Kinder gehabt haben.